Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 1999

Es gibt keinen Menschen, der nicht die Freiheit liebte; aber der Gerechte fordert sie für alle, der Ungerechte nur für sich allein.
(Ludwig Börne)


19. März 2024


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ELEMENTE

Die alten Griechen glaubten, daß es nur vier Elemente gibt: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das ist richtig, wenn man diese "Elemente" als Lebensgrundlage betrachtet. Im der Erde wird mit Hilfe der Sonnenenergie ("Feuer") und der Photosynthese Nahrung erzeugt. Wasser benötigen alle Lebewesen als Lösungsmittel und die Luft enthält den unentbehrlichen Sauerstoff.

In der Chemie verstehen wir unter einem Element eine Substanz, die man nicht in andere Stoffe zerlegen kann. In der Natur kommen 92 verschiedene Elemente vor. Nicht radioaktiv sind 81. Das letzte entdeckte stabile Element war Rhenium 1925. Alle später entdeckten Elemente sind radioaktiv.

Die drei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff, Helium und Sauerstoff. Zwei Wasserstoffatome verbinden sich mit Sauerstoff, daher ist Wasser die häufigste chemische Verbindung im Universum. Nur wenige der Elemente sind nach Menschen benannt, wie z.B. das Gadolinium (nach dem finnischen Chemiker Gadolin) oder das Einsteinium (nach Albert Einstein).

Aluminium zählt zu den häufigsten Elementen auf der Erde, da es in vielen Gesteinen und Mineralien, wie etwa Feldspat und unzähligen Aluminiumoxiden enthalten ist. Trotzdem wurde Aluminium erst 1825 aus Mineralien chemisch gewonnen. Eisen und seine Reaktion auf magnetische Felder ist, obwohl es viel seltener als Aluminium ist, schon sehr lange bekannt. Zwischen der Entdeckung, daß Eisen von magnetischen Kräften angezogen wird, und der Erkenntnis, daß dies auch für Nickel gilt, liegen 23 Jahrhunderte.

In der Antike kannte man bereits sieben metallische Elemente. Die lateinischen Abkürzungen zeigen dies: Aurum (Au) für Gold, Ferrum (Fe) für Eisen, Cuprum (Cu) für Kupfer, Hydrargyrum (Hg) für Quecksilber, Argentum (Ag) für Silber, Stannum (Sn) für Zinn und Plumbum (Pb) für Blei. In Worten wie Argentinien, Stanniol oder Plombe tauchten die alten Elementbezeichnungen später wieder auf. Die Entdeckung des Metalls Kobalt in der Mitte des 18. Jahrhunderts war die Entdeckung des ersten in der Antike völlig unbekannten Metalls. In der Bibel sind nur sechs der damals sieben bekannten Metalle verzeichnet, da das Quecksilber in jener Zeit nur wenigen Menschen bekannt war.

Elementbezeichnungen kommen manchmal kurios zustande. Gleich vier seltene metallische Elemente - Erbium, Terbium, Yttrium und Ytterbium - sind nach einem Dorf in Schweden namens Ytterby benannt.

Quecksilber ist das einzige Metall, das bei Zimmertemperatur flüssig ist.

Das Metall Gallium ist zwar fest, aber der Schmelzpunkt liegt bei 30 Grad. Wenn man es in die Hand nimmt, schmilzt es.

Zwiespältige Chemie
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© 1999 Rudolf Öller, Bregenz


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erweiterte das Atommodell von Niels Bohr, erklärte damit die Feinstruktur von Linienspektren und wurde damit zu einem der wichtigsten Väter der Quantenphysik.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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