Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 1999

Die menschliche Freiheit besteht lediglich darin, dass sich die Menschen ihres Wollens bewußt und der Ursachen, von denen sie bestimmt werden, unbewußt sind.
(Baruch de Spinoza)


29. März 2024


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DIE REVOLUTIONEN DES 20. JAHRHUNDERTS

Das 20. Jahrhundert ist nicht nur das Jahrhundert der Kriege und der Völkermorde. Es ist das Zeitalter der Wissenschaft schlechthin. Die großen klassischen Bereiche der Naturwissenschaften haben einen historisch einmaligen Aufschwung genommen, wobei das Jahrhundert gleich von drei gewaltigen wissenschaftlichen Revolutionen eingeläutet wurde: Die Quantenphysik und die Genetik jeweils im Jahr 1900 und die spezielle Relativitätstheorie 1905. Betrachtet man die Geschichte der Wissenschaften über mehrere Jahrhunderte hinweg, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß in vergangenen Epochen nur darauf hingearbeitet wurde, die mächtige Wissensexplosion des 20. Jahrhunderts vorzubereiten.

Gleich zum Beginn des Jahrhunderts schreckte der Physiker Max Planck die Welt der Physik mit seiner Theorie, wonach jede Energie in Form kleiner Energiepakete, sogenannter "Quanten", übertragen wird. Mit Hilfe seiner Formeln bereitete Planck den Weg für eine neue Verständnis der Welt der Atome vor. Gleichzeitig öffnete die Quantenphysik eine Tür, die direkt in die Atomphysik führt. Im selben Jahr, in dem Planck die Quantenphysik begründete, gruben 3 Botaniker - ein Holländer, ein Deutscher und ein Österreicher - die verschollenen Theorien des Augustinerpaters Gregor Mendel aus und begründeten damit die moderne Genetik. Gleichzeitig grübelte ein kleiner Angestellter am Berner Patentamt namens Einstein über die Frage nach, was wohl passierte, wenn man sich auf einem Lichtstrahl durchs All bewegte. Seine Lösung ging 1905 als "spezielle Relativitätstheorie" in die Geschichte ein und stellte ein ganzes Weltbild auf den Kopf. Die rätselhafteste Formel der Relativitätstheorie erklärte zudem später die starke Energie des Atomkerns.

Die Medizin des 20. Jahrhunderts begann mit der Entdeckung, daß es verschiedene Blutgruppen gibt, die man vor einer Übertragung identifizieren muß um tödliche Unverträglichkeiten zu vermeiden. Bereits drei Jahre später wurde der erste Vorläufer eines Elektrokardiographen vorgestellt. Im Bereich der Pharmazie kam die Massenproduktion von Medikamenten.

Raumfahrt und Astronomie weiteten den Horizont der Menschheit und ermöglichten einen Blick bis an den Rand der Unendlichkeit. Wohin uns die letzte Revolution - die Gentechnik - führen wird, ist zur Zeit noch nicht absehbar.

Das Sommerthema 1999 des Wissenschafts-Scheinwerfers wird die Geschichte der großen wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts zum Inhalt haben. Der Reihe nach kommen - stellvertretend für viele andere - folgende Themen zur Sprache: Raumfahrt, Pharmazie, Astronomie, Quantenphysik, Chirurgie, Transistor und Mikroprozessor, Genetik und Gentechnik sowie die Relativitätstheorie.

Weltjahr der Physik
Der Durchbruch des Jahres 2005
nature

© 1999 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Werner von Siemens
(1816-1892)
war eine beeindruckende Unternehmerpersönlichkeit, der es mit der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips möglich machte, Unmengen an elektrischer Energie zu erzeugen.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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Interview zum Buch