Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 2005

Die menschliche Freiheit besteht lediglich darin, dass sich die Menschen ihres Wollens bewußt und der Ursachen, von denen sie bestimmt werden, unbewußt sind.
(Baruch de Spinoza)


29. März 2024


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DAS WELTJAHR DER PHYSIK

Das Jahr 2005 war nicht nur wegen der Einstein-Jubiläen (100 Jahre Relativitätstheorie, 50. Todestag) zum Weltjahr der Physik ausgerufen worden. Es ging auch darum, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass unsere moderne Welt - im Guten wie im Schlechten - ein Produkt der modernen Physik ist. Initiatoren sind die UNESCO (die Bildungs- und Wissenschaftsabteilung der Vereinten Nationen) und die nationalen physikalischen Gesellschaften.

Egal, welches Gerät man benützt, es steckt immer die Entdeckung eines oder mehrerer Physiker dahinter. Wenn man in ein Automobil einsteigt, denkt man kaum daran, dass die Vorarbeiten zum Bau aller Wärmekraftmaschinen die Engländer James Joule und William Thomson Lord Kelvin of Largs leisteten. Dem Patienten wird der Blutdruck gemessen. Die älteste Methode zur exakten Druckmessung stammt von Evangelista Torricelli, einem Schüler und Assistenten des italienischen Astronomen Galileo Galilei. Der Arzt fertigt eine Röntgenaufnahme an. Die Entdeckung dazu machte der deutsche Physiker Wilhelm Konrad Röntgen, die Grundlagen zum Bau der Röntgenröhre stammen unter anderem vom deutschen Physiker Philipp Lenard. Der Pathologe untersucht einen Abstrich und entdeckt bestimmte Bakterienstämme. Das dazu benötigte Mikroskop geht auf den Holländer Antonie van Leeuwenhoek zurück, der damit erstmals in die Welt des Mikrokosmos vordrang.

Im Bereich der Elektrizität haben Dutzende Physiker großartige Entdeckungen gemacht. Der italienische Graf Allessandro Volta baute die erste leistungsfähige Batterie und ermöglichte damit die systematische Untersuchung des elektrischen Stromes. Der Engländer Michael Faraday bereitete mit der Entdeckung der elektrischen Induktion der modernen Stromerzeugung den Weg, und Ernst Werner von Siemens war der Vater der elektrischen Kraftwerkstechnik.

Auch an den großen Vernichtungstechniken waren Physiker beteiligt. Die Entdeckung der Atomkernspaltung in Berlin geschah noch zufällig, aber die Atombombe wurde gebaut, um mit einem einzigen Schlag ganze Städte vernichten zu können.

Das diesjährige Sommerthema hat die Geschichte der Physik zum Inhalt. Der Reihe nach werden folgende Themen behandelt: Die Gründerväter (Galilei, Brahe, Kepler und Huygens), Schwerkraft (Newton), Elektrizität (von Volta über Faraday bis Siemens), Wärme und Kälte (Carnot, Joule und Kelvin), die Bombe (Hahn, Meitner und Oppenheimer), Radioaktivität (Becquerel und Curie), Quanten (Planck und Bohr), Quarks (Gell-Mann), Raum und Zeit (Einstein) sowie Schwarze Löcher (Einstein und Schwarzschild).

Das 20. Jahrhundert
Six easy Pieces
Die Top Ten der Physik
Wissenschaft in die Schulen
Wissenschaft ist Macht

Glauben, Gehorchen, Kämpfen
Karl Schwarzschild
nature

© 2005 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Werner von Siemens
(1816-1892)
war eine beeindruckende Unternehmerpersönlichkeit, der es mit der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips möglich machte, Unmengen an elektrischer Energie zu erzeugen.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

Das Buch ist bei Amazon, bei anderen Online-Händlern, beim Verlag und auch im Buchhandel erhältlich.

Interview zum Buch