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23. April 2024


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NEW YORK MUSS BRENNEN!


Eifrigen Kinobesuchern ist es spätestens nach den Filmen, die vor wenigen Tagen noch in den Kinos gezeigt wurden, aufgefallen: Keine Stadt der Welt wurde von den Hollywood-Filmemachern so oft und mit solcher Begeisterung malträtiert wie New York City. In „Cloverfield“ ist es ein aggressives Monster, in „I am Legend“ sind es viele menschliche Bestien, die als Opfer eines genmanipulierten Virus in einer leeren, verfallenden Stadt ihr Unwesen treiben. In „Die Klapperschlange“ wurde New York City als ein riesiges Freiluftgefängnis mit allumfassendem Faustrecht vorgeführt. Der große Affe King Kong hat sich in seiner Wut noch mit der Demolierung einer Broadway-Bühne und einiger Autos begnügt, während der Riesensaurier Godzilla schon schweren Flurschaden in Manhattans angerichtet hatte. Bruce Willis hatte es in „Stirb langsam – Teil 3“ mit Desperados zu tun, die den Süden Manhattans umpflügten und dabei große Löcher hinterließen. In den Filmen „A.I.“ (Artificial Intelligence) und „The Day after tomorrow“ verschwand New York unter einer Eisdecke. Im Endzeitepos „End of Days“ sollte New York der Schauplatz des jüngsten Gerichts sein, was Arnold Schwarzenegger zu verhindern wusste. Die finale Lösung schließlich gelang den Außerirdischen in Roland Emmerichs Film „Independence Day“. Da wurde New York in wenigen Minuten komplett abgefackelt. New York muss auf Befehl Hollywoods brennen. Immer und immer wieder.

Der Grund, warum die Stadt zwischen Hudson und East River regelmäßig leiden muss, ist einfach. Während Los Angeles und andere Städte belanglose Ansammlungen von Häusern sind, die verzweifelt ein Zentrum suchen, ist New York City die absolute Nummer eins, und nichts brennt so schön wie eine attraktive Weltmetropole.

Ein kluger Mann hat einmal gesagt, dass Außerirdische, die gerne wissen möchten, was die Menschen in den letzten dreitausend Jahren alles gemacht haben, nach New York kommen müssen, um das zu erfahren. Das ist keine Übertreibung. New York hat die großartigsten Museen weltweit. Das „American Museum of Natural History“ ist das wahrscheinlich beste naturhistorische Museum der Welt, es enthält das einzigartige „Rose Center“, ein kugelförmiges Superplanetarium mit 26 Metern Durch-messer in einem Glaswürfel. Das „Museum of Modern Arts“ (MoMA) begeistert nicht nur kunstverständige Zeitgenossen und das „Metropolitan Museum of Art“ bietet eine atemberaubende Reise durch die Geschichte der Menschheit wie kein anderes Haus.

Wer den billigen Dollar zu einem Besuch der US-Ostküste nützt, sollte die grandiosesten Museen und den größten Zoo der Welt (Bronx-Zoo) bestaunen, solange die Monster schlafen und die Außerirdischen noch unterwegs sind.




© 2008 Rudolf Öller, Bregenz


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Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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